‚Dog Rescue Romania’: Tierklinik und Tierheim für Straßenhunde in Bukarest

Der 2013 von Rudolf und Garofita Hofmann gegründete rumänische Tierschutzverein ‚Dog Rescue Romania’ verfügt über ein kleines Tierheim namens ‚Dog Rescue Shelter’ in der Nähe von Bukarest, in dem Streuner aufgenommen und so vor dem sicheren Tod gerettet werden. Bis heute konnten mehr als eintausend Hunde aufgenommen und siebenhundert von ihnen vermittelt werden, neunzig Prozent davon ins Ausland. Obwohl das Tierheim ursprünglich nur Platz für einhundert Tiere bieten sollte, versorgen die Hofmanns dort derzeit ungefähr dreihundertfünfzig Hunde — Zwinger und Ausläufe wurden immer wieder provisorisch angebaut. Zudem mieteten die Hofmanns ganz in der Nähe des Shelter Klinikräume an, die renoviert und ausgestattet wurden und als Tierklinik für Straßentiere dienen sollen. Wichtige Teile der Ausstattung fehlten allerdings noch.

Tierarzt bei der Kastration in RumänienIn der Klinik werden nach der Fertigstellung Straßentiere umsonst behandelt. Es wird einen Notfallservice geben, der rund um die Uhr arbeitet. Auch Besitzertiere werden dort kostengünstig kastriert, denn ab 2015 müssen Mischlinge in Rumänien laut Gesetz zwingend kastriert sein. Menschen, die sich dies nicht leisten können oder wollen, werden ihre Tiere dann vermutlich verstärkt aussetzen. Außerdem soll die Klinik als Behandlungs– und Quarantänebereich für das Tierheim dienen, denn dort gibt es solche Räumlichkeiten bisher nicht. Die Klinik befindet sich in direkter Nähe zur Veterinärmedizinischen Universität; mit den Studenten wird eine enge Zusammenarbeit inklusive kostenfreier Praktika angestrebt. Regelmäßig wird die Klinik auch „Spezialisten-​Tage“ anbieten, zu denen Fachtierärzte anreisen und Tiere mit speziellen Problemen behandeln.

Zusätzlich engagieren sich die Hofmanns zusammen mit einigen anderen Tierärzten in der städtischen Tötungsstation Lacul Sarat von Braila. Die Hunde dort werden schlecht versorgt und bekommen nur unregelmäßig Futter. Die Hofmanns haben nun eine Vereinbarung mit dem Bürgermeister: Die Hunde im Tierheim werden nicht getötet, wenn sie von den Hofmanns versorgt werden können. Die Hofmanns behandeln und füttern also dreihundert Hunde des Tierheims Lacul Sarat /​Braila, zusätzlich haben sie einen abgegrenzten Bereich bekommen, in dem sie hundertzwanzig alte und kranke Tiere separieren und versorgen können. Zur Vereinbarung mit der Stadtverwaltung gehörte außerdem, dass die Hofmanns vom 23. — 27. Juli 2014 eine Kastrationsaktion für Tiere mit Besitzer durchführten. So sollte Braila zum Pilotprojekt für andere rumänische Städte werden. Einhundert Kastrationen wurden von einer kleinen Tierschutzorganisation übernommen, einhundert weitere Kastrationen wurden durch den ETN e.V. finanziert, und die restlichen ungefähr dreihundert Kastrationen wurden von den Hofmanns selbst übernommen. Weitere Kastrationskampagnen werden folgen.

Um den weiteren, dringend notwendigen Ausbau des Tierheims zu gewährleisten und die Tierklinik mit den notwendigen medizinischen Geräten auszustatten, wandte sich die Familie Hofmann mit einem Antrag auf Förderung an die Europäische Tier– und Naturschutz-​Stiftung, der bewilligt wurde. Eine durch die Europäische Tier– und Naturschutz-​Stiftung einmalig bereitgestellte Fördersumme diente zweckgebunden zur Anschaffung des benötigten Klinikmaterials (Blutanalyse-​Gerät, OP-​Tische, UV-​Lampen, OP-​Bestecke etc.); des weiteren fließt, zunächst für den Zeitraum von einem halben Jahr, ein fester monatlicher Betrag an den Verein, um die laufenden Kosten des Tierheims und der Klinik gerade in der Anfangsphase des Projektes ein wenig abzufedern und mithin natürlich auch die so dringend notwendigen Kastrationen zu ermöglichen.


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